Untergrund Vorbereitung für ihre Bodenbeschichtung

Verschiedene Belastungen erschweren es, einen Fußbodenbelag ohne Vorarbeit aufzutragen. Deshalb ist es nötig, den Untergrund optimal vorzubereiten, damit der Belag langlebig gute Qualität aufweist. Wir empfehlen jeden Untergrund vor einer Fußbodenbeschichtung auf Eignung zu prüfen. Egal für welche Beschichtung sie sich entscheiden, ist der Untergrund in einem mangelhaften Zustand, kann auch die beste Fußboden Beschichtung nicht dauerhaft die gestellten Anforderungen erfüllen. Beachten Sie als Handwerker oder auch Profi daher unsere Empfehlungen. 

Arten des Untergrunds

Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden auf welchem Untergrund Sie arbeiten. Dabei kann in mineralische und nicht mineralische Untergründe unterscheiden. 

Zement, Estrich, Beton
gute Anhaftung

  • staubfrei
  • nicht zu glatt

Kunststoff
schlechte Anhaftung

  • anschleifen
  • evtl. entfernen

Holz
tendentiell gute Anhaftung

  • sollte behandelt oder eingelassen sein (Wachs)
  • nicht feucht oder glatt sein

Vorbelastung

Unterschiedliche Vorbelastung des Untergrundes erschwert den einheitlichen und problemlosen Auftrag einer Beschichtung.

Ohne entsprechend Vorbereitung des Untergrunds treten Probleme auf:

  • Ablösungen/Verhaftungsprobleme
  • Sprödigkeit
  • „Fischaugen“/Oberflächendefekte
  • Etc.
Vorbereitung des Untergrunds

Untergrundkorrektur

Risse, Löcher, Dellen und Fugen

  • mit Spachtelmassen überbrückt werden (Premium Putty System)
  • bei Rissen unter Umständen zusätzlicher Einsatz von Armierungsgewebe "Rissbrücke"
  • durch Spachtelmasse entstandene Überstände müssen abgeschliffen werden

Welliger, unebener Untergrund

  • Untergrund entweder durch Abschleifen nivellieren
  • bei größeren Neveauunterschieden oder großflächigen Schäden im Belag empfiehlt sich der Einsatz unserer Ausgleichmasse (Premium Leveling Resin System)

Abschleifen

Mit einer Schleifmaschine die Reste mechanisch entfernen (Alter Belag, PVC-Reste, Zementschlempe, Mörtelreste, Glatter, polierter Untergrund). Die Oberfläche gut Anrauen.

  • verbessert die Haftung
  • verhindert Defekte im neuen Belag

Reinigung

Öl-, Fett-, Teer- & Wachsreste

  • Verschmutzungen mit entsprechenden, geeigneten Reinigungsmitteln rückstandslos entfernen

Chemikalienrückstände

  • Verschmutzungen durch Chemikalien müssen mit geeigneten Reinigungsmitteln entfernt werden
  • Informieren Sie sich über Entsorgungsvorschriften für die jeweiligen Chemikalien

Moos & Algen

  • Moos, Algen und Sporen müssen rückstandslos entfernt werden (z.B. Hochdruckreiniger)
  • anschließend mit geeigneten Reinigern reinigen

Verschmutzungen (Staub etc.)

  • Verschmutzungen müssen entfernt werden 
  • z.B. durch Absaugen (dieser muss ausreichend hohe Saugleistung besitzen, um alle Verschmutzungen, Stäube usw. zu entfernen)

Warum ist die Untergrundvorbereitung so wichtig? 

Ohne entsprechende Vorbereitung des Untergrunds treten Probleme auf wie beispielsweise Ablösungen oder Verhaftungsprobleme. Zudem kann es zu Sprödigkeit, Oberflächendefekte oder sogenannte "Fischaugen" kommen. Um dies zu verhindern und ein gutes Ergebnis zu erzielen ist die Untergrundvorbereitung eine Notwendigkeit! 

Öl, Fett und Wachsreste

Lösung:

Öle, Fette und Wachse müssen mit entsprechenden fett- und wachslösenden Reinigungsmitteln rückstandslos entfernt werden.

PVC-Reste; alte Beläge

Lösung:

Alte Beläge müssen mechanisch (z.B. durch Abschleifen) entfernt werden.

Chemikalien

Lösung:

Verschmutzungen durch Chemikalien müssen mit entsprechenden Reinigungsmitteln entfernt werden. Informieren Sie sich über die Entsorgungsvorschriften für die jeweiligen Chemikalie

Empfehlung:

Ggf. Special Cleaner Allround „Magic Blue”, Aceton, oder andere geeignete Reinigungsmittel (je nach Chemikalie)

Moos und Algen

Lösung:

Moos und Algen müssen rückstandslos mechanisch entfernt werden (z.B. mit Hochdruckreiniger). Anschließend muss die Fläche mit entsprechenden Reinigungsmitteln gereinigt werden.

Empfehlung:

Special Cleaner Algae and Moss Control

Zementschlempe; Mörtelreste

Lösung:

Reste müssen mechanisch (z.B. durch Abschleifen) entfernt werden.

Bei zementgebunden Untergründen aus Estrich oder Beton müssen die Flächen auf Haushaltsfeuchtigkeit ausgetrocknet sein. Dies kann zum Beispiel mit einem CM-Messgerät gemessen werden. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte hier unter 4 % sein. Bei Estrichen aus Nassmörtel wird auch von entsprechender belegreif gesprochen. Dies bedeutet, wenn die Nennfestigkeit erreicht ist vom Belag und der Untergrund in Gleichgewichtsfeuchtigkeit ausgehärtet ist.  

Risse, Löcher, Dellen, Fugen

Lösung:

Risse, Löcher, Dellen und Fugen werden mit Spachtelmassen überbrückt und ausgebessert. Eventuelle Überstände, die durch die Spachtelmasse entstanden sind, müssen abgeschliffen werden

Welliger, unebener Untergrund

Lösung:

Wellige, unebene Untergründe müssen entweder durch Abschleifen nivelliert werden, oder mithilfe unserer Ausgleichsmasse ausgeglichen werden.

Glatter, polierter Untergrund

Lösung

Sehr glatte oder polierte Untergründe müssen durch Anschleifen oder Strahlen angeraut werden 

Verschmutzungen (Staub etc.)

Stäube können mithilfe eines handelsüblichen Staubsaugers entfernt werden. Wichtig ist, dass dieser eine ausreichend hohe Saugleistung besitzt.

Die Druckfestigkeit des Untergrunds muss je nach Beanspruchung bei neuen Belägen aus Estrichbeton oder Stahlbeton nach 28 bis 30 Tagen mindeste 25 bis 50 N/mm² betragen. 

Die Oberflächenfestigkeit ist weiter entscheiden für die Haftabzugsfähigkeit bzw. Festigkeit des Belags am Untergrund. Für die weiteren Vorbereitung und Prüfung kann ein Kratztest und Saugtest durchgeführt werden.

Unsere Grundierungen

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